Der Friedhof - stilles Grab für Eichhörnchen


Ausstieghilfe in einem Friedhofsbecken. Foto: © aktion tier Eichhörnchenhilfe
Wer schon mal einen Friedhof besucht hat, dem mag es aufgefallen sein: Um den Besuchern die Grabpflege zu erleichtern und Gießwasser bereitzustellen, stehen je nach Größe des Friedhofs bis zu 100 Wasserbecken auf dem Gelände. Diese sind unterschiedlich hoch gefüllt. Es bedienen sich jedoch nicht nur Menschen an dem Wasser. Es zieht auch die dort lebenden Tiere an, und die Wasserbecken werden für sie schnell zur Todesfalle.

Durstige Eichhörnchen, Vögel und andere Kleintiere rutschen am Rand schnell ab. Friedhofsbesucher berichteten, dass sie sogar schon eine ertrunkene Katze in einem Becken fanden. Die Tiere im Becken können sich an der glatten Wand nicht hochziehen und kämpfen in dem Wasser um ihr Leben – ein entsetzlicher Todeskampf, wenn nicht gerade ein Besucher helfend eingreifen kann. Wenn Muttertiere, deren Junge im Nest auf sie warten, ertrinken, stirbt der ganze Wurf mit ihnen.
Solltet ihr Wasserbecken auf Friedhöfen vorfinden, gefüllt oder auch nicht, packt als Ersthilfemaßnahme einen dicken Stock hinein. Er sollte möglichst oben aus dem Becken herausragen.
Falls eine Ausstieghilfe bereits vorhanden ist, belasst sie dort, sie kann Leben retten - auch, wenn kaum Wasser im Becken ist.

Außerdem könnt ihr Tonschalen aufstellen und mit Wasser füllen. Das hilft allen Tieren, z.B. auch Igeln, und vermeidet, dass durstige Tiere auf der Suche nach Wasser in die Becken klettern.
Die aktion tier Eichhörnchenhilfe engagiert sich seit Längerem dafür, etwas auf den Friedhöfen zu ändern. Den ganzen Bericht dazu, weitere Tipps und Hinweise lest ihr hier: https://www.aktiontier.org/themen/wildtiere/saeugetiere/eichhoernchen/der-friedhof-stilles-grab-fuer-eichhoernchen/



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen