aktion tier rettet Katze aus Berliner Messie-Wohnung

aktion tier rettet Katze aus Berliner Messie-Wohnung - Wer gibt Flocke ein neues Zuhause?

Berlin / Brandenburg, 06.12.2011. Die Wohnung im 3ten Stock eines großen Wohnblocks in Berlin-Spandau ist mit Gerümpel, Müll und Abfall derart vollgestopft, dass ein Durchkommen kaum möglich ist. Ein typischer Messie-Haushalt. Hier lebten bis gestern ein 62-jähriger Mann und Flocke, seine Katze. „Wir erhielten einen verzweifelten Anruf des Hauswarts“, erzählt Ursula Bauer von aktion tier- Berlin. Den völlig verwahrlosten Mieter hatte das Sozialamt aus der Wohnung geholt, die nun geräumt werden sollte. Zurück blieb die verängstigte Katze, für die sich niemand zuständig fühlte. Der tierliebe Hauswart hatte schon mehrere Tierschutzorganisationen angerufen – ohne Erfolg.

„Wir sind sofort losgefahren, um Flocke aus dieser Messie-Wohnung zu retten“, sagt Dipl.-Biologin Ursula Bauer. Die hübsche, schwarz-weiß-gefleckte Katze war zwar etwas verstört, ließ sich aber bereitwillig auf den Arm nehmen und in einer Transportbox verstauen. „Wir haben das arme Tier in das Katzenheim unseres Projektpartners `Berliner Katzenschutz` nach Glindow gebracht“, so Ursula Bauer. Hier wird Flocke erst einmal in der Quarantänestation tierärztlich untersucht und gegebenenfalls behandelt.

aktion tier ist sehr daran gelegen, dass die zutrauliche Katze schnell ein gutes neues Zuhause findet und sich von ihrem bisherigen, wenig artgerechten Leben in der Messie-Wohnung erholen kann. Interessenten, die Flocke bei sich aufnehmen möchten, wenden sich bitte direkt an den Berliner Katzenschutz unter 03327 - 42587.

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Tel.: 030-30103831 oder mobil: 0178 – 4550868 (Berlin@aktiontier.org).

aktion tier – menschen für tiere e.V.
Pressestelle
Kaiserdamm 97
14057 Berlin
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BZ, 07. Dezember 2011
BILD, 07. Dezember 2011

Große Adventsaktion: 24 Tage - 24 Förderschecks

Im Rahmen seiner großen Adventsaktion überreicht aktion tier jeden Tag einen Förderscheck an insgesamt 24 deutsche Tier- oder Artenschutzorganisation und unterstützt damit maßgeblich den direkten, lokalen Tier- und Artenschutz.

Billigwelpen – Überleben darf kein Zufall sein

aktion tier hat heute große Aufklärungskampagne auf dem Berliner Alexanderplatz gestartet

Berlin, 25.11.2011. Heute fiel auf dem Berliner Alexanderplatz der Startschuß der aktion tier- Kampagne zum Thema Welpenhandel. „Trotz frostiger Temperaturen blieben viele Passanten stehen und sahen sich unsere ungewöhnliche Demonstration an“, so Ursula Bauer von aktion tier. Die Tierschützer zeigten einen Mann in schwarzer Kutte, der sich nacheinander Plüschwelpen aus einem Pappkarton griff und dann an einem großen Schicksalsrad drehte. Auf dem 2 Meter großen Schicksalsrad stand häufig „Tod“ und „Krankheit“, selten jedoch „Gutes Zuhause“. Die Welpen mit negativer Schicksalsprognose wurden von dem vermummten Mann in einen Abfallkorb geworfen„Auch in der Realität ist das Überleben der für wenig Geld beispielsweise auf Polenmärkten oder im Internet gekauften Welpen häufig reiner Zufall“, sagt Bauer, „damit sich das in Zukunft ändert, haben wir neben der Demonstration an einem großen aktion tier-Infostand die Passanten über unser Kampagnenthema informiert.“

Viele Menschen wünschen sich einen Hund als Hausgenossen. Und dann am liebsten einen Welpen, den sie nach ihren eigenen Vorstellungen erziehen wollen. „Leider leben wir in einer Geiz-ist-geil-Gesellschaft, in der sich jeder alles leisten können soll“, sagt Ursula Bauer von aktion tier – Berlin. Daher sind auch beim Welpenkauf viele Menschen auf ein vermeintliches Schnäppchen aus, durchforsten das Internet nach entsprechenden Anzeigen oder fahren schnell mal über die Grenze, zum Beispiel nach Polen, wo massenweise Hundebabys zu wahren Schleuderpreisen feilgeboten werden. Was viele nicht wissen – ein Großteil der Billighunde aus Osteuropa ist weder geimpft noch entwurmt. Außerdem erkranken die von großen Zuchtfarmen oder aus den umliegenden Dörfern stammenden Hundebabys häufig kurze Zeit nach dem Kauf, da sie einer Vielzahl von Bakterien, Viren und Parasiten ausgesetzt waren.

Unabhängig davon, ob man einen Hund direkt auf dem Polenmarkt oder über einen Zwischenhändler in Deutschland via Internet oder Kleinanzeige kauft – etwa 50 % der aus dem östlichen Europa stammenden Welpen sind dem Tod geweiht. „Gemäß den Erfahrungen diverser von uns befragter Berliner Tierärzte liegt der Anteil kranker Welpen teilweise sogar bei bis zu 70%“, ergänzt Diplom-Biologin Ursula Bauer. Vor allem die an der hoch ansteckenden Infektionskrankheit Parvovirose erkrankten Tiere sterben häufig. So lassen die neuen Hundebesitzer das durch den Kauf eines Billigwelpen vermeintlich gesparte Geld mit großer Wahrscheinlichkeit beim Tierarzt, der den Kampf um das kleine Hundeleben oft nicht mehr gewinnen kann. Geiz ist eben nicht geil!

„Im Rahmen unserer Kampagne ‚Billigwelpen – Überleben darf kein Zufall sein‘ informieren wir die Menschen über diesen Problemkomplex und raten dringend von einem Welpenkauf auf der Straße, übers Internet oder auf einem Markt ab“, sagt Ursula Bauer von aktion tier – Berlin. Es ist durchaus verständlich, dass manchen Menschen angesichts der kleinen, zitternden Lebewesen in Pappkartons das Mitleid in der Brust brennt. Aber weder Mitleid noch Sparsamkeit sind geeignete Motive, wenn es um die Anschaffung eines Haustieres, eines neuen Familienmitglieds, geht. Denn beides sorgt dafür, dass das Geschäft mit den Tierbabys blüht wie nie zuvor.

Weitere Informationen, einen Flyer sowie einen Hintergrundfilm zum Thema Welpenhandel finden Interessierte auf der aktion tier-Website unter http://www.aktiontier.org

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

Weitere Informationen bei:
Diplom-Biologin Ursula Bauer, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Tel.: 030-30103831 oder mobil: 0178 – 4550868 (Berlin@aktiontier.org)

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Animal Hoarding in Kaserne bei Vitzeroda beendet

aktion tier und sein Projektpartner Tierschutzzentrum Meißen übernehmen 65 beschlagnahmte Hunde

Berlin / Meißen / Wartburgkreis, 14.11.2011.
Am vergangenen Freitag wurden im Rahmen einer unangekündigten Vor-Ort-Kontrolle rund 100 Hunde und 6 Katzen der Animal Hoarderin Marietta Praß behördlich beschlagnahmt. aktion tier und sein Projektpartner "Tierschutzzentrum Meißen" waren mit vor Ort und haben 65 Hunde sowie alle Katzen übernommen. Die Tiere wurden im Tierschutzzentrum Meißen untergebracht.

Die seit Jahren von Tierschützern beanstandete Hundehaltung auf dem ehemaligen Kasernengelände bei Vitzeroda ist nun zu Ende. Dies ist vor allem Mario Assmann vom Tierschutzzentrum Meißen zu verdanken, der immer wieder vor Ort war und verstärkt in den letzten Wochen die Behörden zum Handeln gedrängt hat. „Ich durfte nie das Gelände betreten aber allein das, was ich von außen gesehen habe, war nicht mit den Anforderungen an eine artgerechte Tierhaltung und -unterbringung vereinbar“, sagt Marion Assmann. Anfang 2010 hatten aktion tier und sein Projektpartner Tierschutzzentrum Meißen in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Veterinäramt bereits 16 Kasernenhunde übernommen. „Der schlechte gesundheitliche Zustand dieser Tiere hat damals schon gezeigt, dass die Tierhalterin massiv gegen Tierschutzvorschriften verstößt“, so der Leiter des Tierschutzzentrums Meißen.

Am 10.11.2011 ist es dann endlich so weit. Nachdem sich diverse Vertreter vom Veterinär- Bau- und Ordnungsamt mit Hilfe der Polizei Zutritt verschafft haben, beginnt die Kontrolle. Ein schwieriges Vorhaben, da alles sehr unübersichtlich ist. Das große Kasernengebäude mit zahlreichen Zimmern und Etagen, ein paar Schuppen, verwinkelte, provisorische Bretterverschläge, Panzergaragen, diverse Bauwagen und Schrottautos, ein Bunker im Garten – alles zugemüllt und verstellt mit Gerümpel. Theoretisch können hier überall Hunde untergebracht sein.

Nach etwa 1 Stunde beschließt das Veterinäramt aufgrund der festgestellten Zustände die sofortige Beschlagnahmung aller Hunde. Niemand kann sagen, wie viele Hunde tatsächlich hier leben. Das Einfangen der zum Teil sehr ängstlichen Tiere ist nicht einfach. Leine und Halsband sind unbekannte Gegenstände. Die etwa 15 Hunde in den Außengehegen sind bald verladen. Darunter auch ein Wurf Jagdhundmischlinge. Frau Praß hat offensichtlich nicht einmal verhindert, dass sich die Tiere vermehren.

Dann kommt das Hauptgebäude dran. Das Innere der Kaserne erinnert an die Kulisse für einen Gruselfilm. Im Erdgeschoß schlägt einem der beißende Gestank nach Verwesung und Hundekot entgegen. Da die Fenster größtenteils mit Brettern vernagelt sind, dringt nur vereinzelt etwas Licht herein. In Stiegen und auf dem Boden verteilt stapeln sich verwesende Schlachtabfälle, dazwischen Massen von Hunden, die nach draußen drängen. Das Kasernengebäude ist riesig, überall liegt Gerümpel und Sperrmüll herum, versperrt einem den Weg, macht eine Orientierung sehr schwierig. Die in dieser Dunkelhaft gehaltenen Hunde tappen zögernd nach draußen, blinzeln im hellen Tageslicht, erschnüffeln begierig Gerüche dieser unbekannten Außenwelt. In einem verdreckten Zimmer in der oberen Etage sind Katzen eingesperrt. Ganze Schweinelebern liegen unzerkleinert als Futter herum, die beiden als Katzenklo gedachten Kisten sind kniehoch mit Kot gefüllt. Auch diese Katzen werden beschlagnahmt.

Während des Einfangens der Hunde schleicht Marietta Praß, die angeblich schon in Hessen und bei Gera als Animal Hoarderin aufgefallen ist, wie ein Schatten durchs Haus. Sie nutzt die Zeit der hektischen Betriebsamkeit, um ausgewählte Hunde zu verstecken. Nur durch akribische Suche gelingt es später, auch diese Tiere zu finden. Unter anderem hat Frau Praß einen großen Labradormischling hinter Sperrmüll im Keller an ein Heizungsrohr gebunden, einen anderen Hund hat sie im Bauwagen versteckt.

Mit 65 Hunden und 6 Katzen verlassen die Mitarbeiter von aktion tier und Tierschutzzentrum Meißen am Nachmittag die Kaserne. Die Veterinärbehörde macht jedoch weiter und findet noch fast 40 Hunde im Gebäude. Die tierärztliche Untersuchung der Kasernenhunde im Tierschutzzentrum Meißen bringt die Folgen der katastrophalen Haltung ans Licht. Die vernachlässigten Tiere dünsten einen bestialischen Geruch aus, ihr Fell ist schmierig. Da sie keine Bewegung hatten und vorrangig mit Schlachtabfällen fehlernährt wurden, sind sie verfettet. Muskulatur ist kaum vorhanden, die Rücken hängen durch, ihre Bewegungen wirken behäbig und langsam. Die Gesäuge einiger Hündinnen sind infolge häufiger Trächtigkeit derart ausgeleiert, dass sie fast den Boden berühren. Massiver Floh- und Milbenbefall, großflächige Hautekzeme und Bissverletzungen sind fast überall vorhanden. Einige Hunde sind blind, manche taub. Durch das permanente Liegen auf hartem Boden haben sich große Liegeschwielen gebildet. Vereinzelt sind Geschwüre vorhanden, 1 Hündin mit einem riesigen offenen Geschwür an der Milchleiste muss sofort eingeschläfert werden. Eine tierärztliche Behandlung der Hunde während ihres Aufenthalts in der Kaserne hat offensichtlich nicht stattgefunden.

Das Tierschutzgesetz schreibt vor, dass die Kosten für die Unterbringung und tierärztliche Versorgung beschlagnahmter Tiere vom Verursacher zu tragen sind. Da dies von der mittellosen Hartz-4-Empfängerin Marietta Praß nicht zu erwarten ist und die zuständige Behörde derartig hohe Ausgaben nicht tragen kann, hat aktion tier die 65 Hunde und 6 Katzen kostenlos übernommen. „Diese Rettungsaktion wird unseren Verein ca. 40.000 Euro kosten“, sagt Ursula Bauer von aktion tier-Berlin. Nicht allein die sehr hohe Anzahl Tiere, sondern zusätzlich ihre schlechte körperlicher Verfassung machen eine intensive tierärztliche Betreuung und eine kostenintensive Ernährung mit Spezialfutter zumindest während der nächsten 6 Wochen erforderlich.

„Dass den Veterinärämtern für die Ausübung ihrer Pflichten kaum Geld zur Verfügung steht und aufgrund dessen immer wieder Tiere in nicht artgerechten Haltungen belassen statt beschlagnahmt werden, ist ein unerträglicher Missstand“, sagt Ursula Bauer von aktion tier-Berlin. In diesem Fall konnte das zuständige Veterinäramt mit Hilfe von aktion tier die Beschlagnahmung schnell und konsequent durchführen. Außerdem wurde Frau Praß ein Tierhalteverbot, bezogen auf Hunde und Katzen, erteilt. „Es wurde uns zugesichert, dass alle Rechtmittel ausgeschöpft werden, damit Frau Praß nie mehr Hunde und Katzen halten darf“, sagt Ursula Bauer von aktion tier-Berlin.

aktion tier wird nun Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft erstatten, damit Frau Praß endlich für das, was sie den Tieren angetan hat, zur Verantwortung gezogen wird.

Der MDR strahlt voraussichtlich am kommenden Mittwoch in der Sendung „Exakt“ ab 20.15 Uhr einen Beitrag über den Fall aus.

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

Weitere Informationen bei:

Diplom-Biologin Ursula Bauer
aktion tier-Geschäftsstelle Berlin
Tel.: 030 30103831,
Mobil: 0178 4550868,
Berlin@aktiontier.org

Herr Mario Assmann,
Tierheim Meißen Winkwitz e.V.
Tel.: 03521 730 169
Tierheim-Winkwitz@web.de


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aktion tier hat Deutschlands erstes Kinder-Tierschutzzimmer im AWO-Hort im sächsischen Radeberg eröffnet

Berlin / Radeberg (Sachsen), 06.09.2011. Die offizielle Eröffnung des bundesweit ersten Tierschutzzimmers im AWO- Hort Süd-Radeberg war ein voller Erfolg. Etwa 30 Hortkinder stürzten sich begeistert auf die von aktion tier gespendeten Lupen, Experimentierkästen, Bücher, DVDs und vieles mehr zum Thema Tierschutz. Großen Anklang fanden auch der nagelneue Fernseher mit DVD-Player sowie ein Computer und eine Fotokamera. Das lebensgroße aktion tier-Pinguinmaskottchen „Pingi“ und verschiedene Mitmachspiele sorgten für Spaß, Kuchen und Säfte rundeten diesen besonderen Tag ab.
„Kinder sind die Tierschützer der Zukunft“, betont Wolfgang Anders von aktion tier. Vor allem das Wissen um die Bedürfnisse der Tiere ist die Grundvoraussetzung für Tierschutz - für den Erhalt einer vielfältigen Tierwelt in freier Natur, die artgerechte Haltung von Nutztieren und den achtsamen Umgang mit unseren Haustieren. „Durch dieses von aktion tier ausgestattete Tierschutzzimmer vermitteln wir den AWO-Hortkindern das erforderliche Wissen, damit sie sich im Leben tierschutzorientiert entscheiden und hierdurch Tierleid verhindern können“, sagt Jutta Nitzsche, die zuständige Hortmitarbeiterin. Kinder für den Tierschutz zu sensibilisieren heißt die Zukunft positiv gestalten. Denn Kinder sind die Verbraucher und Entscheidungsträger von morgen.

Das Tierschutzzimmer Radeberg ist jedoch nur eines der vielen Angebote für Kinder und Jugendliche, die aktion tier als „Projekt JUNIOR“ gebündelt hat. Auch Tierschutzferien, Tierschutzunterricht, Besichtigungen von Tierschutzeinrichtungen und Schülerpraktika sind bei aktion tier-JUNIOR möglich. Der Startschuss dieses neuen Projekts für junge Tierschützer fiel vor wenigen Tagen auf dem Marienplatz in München, wo ein großes Kinder- Mitmachspektakel mit Tierschutz-Parcours, Malaktion, dem Einsatzwagen der aktion tier - tierrettung München und natürlich wieder mit unserem „Pingi“ nicht nur die Kleinen begeisterte.

Informationen über alle JUNIOR-Angebote, Wissenswertes über Tiere und Tierschutz sowie Fotos und ein Video zur Startaktion in München finden sich auf der aktion tier JUNIOR-Website, dem Portal für junge Tierschützer, unter http://www.junior.aktiontier.org.

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

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aktion tier JUNIOR – für junge Tierschützer
aktion tier freut sich über erfolgreiche Kinder Mitmachaktion auf dem Münchner Marienplatz

München, 26.08.2011
. Am heutigen Freitag hat aktion tier sein Projekt JUNIOR erfolgreich auf dem Münchner Marienplatz gestartet. „Viele Kinder sind unserem Aufruf gefolgt und haben an der großen Mitmachaktion teilgenommen“, so Ursula Bauer von aktion tier. Bei über 30 Grad absolvierten mehrere Dutzend Kinder im Alter von 8–14 Jahren einen Tierschutz-Parcours mit 6 Stationen. Dabei wurde vorhandenes Wissen über Tiere und ihre Bedürfnisse abgefragt und spielerisch ergänzt. Was verbirgt sich in dem Tastkasten? Gehören die vorgelegten Tiere zu den Wild-, Nutz- oder Haustieren? Wie ernährt sich ein Igel, wie ein Delphin? Diese und andere Themen haben die aktion tier-Mitarbeiter mit den Kindern behandelt. „Alle teilnehmenden Kinder haben den Parcours erfolgreich bestanden und wurden mit einem niedlichen Pinguinbaby aus Plüsch belohnt“, freut sich Ursula Bauer von aktion tier.

„Tierschutz – was ist das?“ Diese zentrale Frage sollte im Anschluss an den Parcours von den Kindern in Form von Zeichnungen beantwortet werden. Die fertigen Kinderbilder wurden vor Ort auf einer großen Pinnwand präsentiert. Frau Dr. Evelyne Menges, CSU-Tierschutzbeauftragte, Stadträtin in München und Initiatorin der aktion tier – tierrettung münchen e.V., hat diese „Botschaft der Kinder an die Politik“ gegen Ende der Aktion entgegen genommen.

Als besonderes Highlight war die aktion tier – tierrettung münchen e.V. mit ihrem Rettungswagen vor Ort. Dieser langjährige Projektpartner von aktion tier ist wegen seiner teilweise spektakulären Tierrettungen weit über die Grenzen Münchens hinaus bekannt. Im Rettungswagen hat ein Tierarzt von seinen Erlebnissen berichtet und den Kindern einige Erste-Hilfe-Handgriffe bei verletzten Tieren erklärt.

„Vor allem Stadtkinder haben heutzutage einen teilweise erschreckend geringen Bezug zu Tieren. Im Extremfall denken sie sogar, dass eine Kuh, wie in der Werbung, lila sei“, so Ursula Bauer von aktion tier. Seit Jahren bemühen sich aktion tier und seine Projektpartner, Kindern die Tiere und ihre Bedürfnisse nahezubringen. Durch Tierschutzferien, Tierschutzunterricht und Praktika im Tierheim lernen Kinder Tiere kennen, lieben und respektieren. aktion tier hat nun all diese Aktivitäten und Angebote für Kinder und Jugendliche zu einem Projekt gebündelt – dem aktion tier JUNIOR.

An mehreren Infoständen erhielten Eltern, Lehrer und alle Interessierten außerdem einen Überblick über die aktion tier-Angebote für Kinder wie beispielsweise Tierschutzunterricht in Schulen, Lehrmaterial für den Unterricht und die attraktiven Tierschutzferien.

Am heutigen Freitag startet auch die aktion tier JUNIOR-Website, das Portal für junge Tierschützer. Zu finden ist die Seite unter http://www.junior.aktiontier.org

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

Weitere Informationen bei: Ursula Bauer, aktion tier - Geschäftsstelle Berlin, Mobil: 0178-4550868, (berlin@aktiontier.org).


Freisinger Tagblatt, 24. Juni 2011

aktion tier entlarvt animal hoarderin

München/Freising, 21.06.2011. Ganz aufgeregt empfängt Frau P. aus Freising die aktion tier –Mitarbeiter. Endlich hat scheinbar jemand erkannt, dass Frau P. eine große Tierschützerin sei. Wir machen gute Miene zum bösem Spiel, denn wir wollen möglichst viele kranke Katzen aus dem Haus von Frau P. holen. Im Haus schlägt uns ein atemberaubender Gestank entgegen. Überall springen und huschen Katzen herum, andere verstecken sich. Im Gang stapeln sich Gemüsepappkartons, die als Katzentoilette dienen sollen oder als Schlafstätte für die Tiere. Es ist kaum abzuschätzen wie viele Katzen hier leben, denn es gibt auch noch verschlossene Zimmer, in denen frisch geworfene Katzenwelpen und schon ein paar Wochen alten Jungkatzen leben. Um die sollen wir uns auch nicht kümmern, denn diese Tiere müssen durch Verkauf schließlich noch Geld in die Tasche von Frau P. spülen. Wir schätzen die gesamte Tierpopulation auf 50-60 Katzen.

Frau P. muss Ende Juni aus dem Einfamilienhaus ausziehen. So kam sie auf die Idee aktion tier e.V.um Hilfe zu rufen, da ihr klar wurde, dass sie die ca. 30 kranken Katzen nicht mehr Gewinn bringend verkaufen kann. Die Tiere sind teilweise blind oder einäugig, viele haben Darmparasiten, andere Katzenschnupfen. Eine Quarantänestation oder eine Trennung von kranken und gesunden Tieren gibt es nicht. Das Zimmer, das wir betreten dürfen, ist völlig leer geräumt.

Keinerlei Beschäftigungsmöglichkeiten sind für die Katzen vorhanden. Viele Katzen sind aufgrund fehlender Katzentoiletten unrein. Im Gang des Erdgeschosses liegt in den Ecken Katzenkot. Wir nehmen zunächst 18 Katzen mit, weitere Katzenpflegestationen holen in den nächsten Tagen noch mehr Katzen ab. Die Zeit drängt.

Eigentlich hofften wir, dass das Veterinäramt Freising auf die Anzeige von aktion tier hin, endlich eine Räumung vornehmen würde - doch bisher Fehlanzeige und das, obwohl Frau P. bereits vor vier Jahren unter anderem Namen an einem anderen Ort bereits durch ihre nicht zu kontrollierende krankhafte Sammelwut und dem ungezügelten Weitervermehren von Katzen als animal hoarderin dem Veterinäramt negativ aufgefallen war.

Dabei ist Frau P´s Vorgehen ziemlich geschickt. Zunächst sammelt sie, als selbsternannte Tierretterin auf Bauernhöfen, sogenannte Streunerkatzen ein, also völlig verwilderte Hauskatzen, die besonders hübsch oder langhaarig sind. Mit ihren eigenen Rassekatzen werden die Streunerkatzen vermehrt. Ein ziemlich einträgliches Geschäft, wenn man bedenkt, dass Katzen zweimal im Jahr durchschnittlich 4 Junge bekommen. Pro Katze wird eine Schutzgebühr von 140,00 bis 200,00 € abkassiert.

„Nach § 11 Tierschutzgesetz bedarf derjenige, der Wirbeltiere züchtet und gewerbsmäßig damit handelt, der Genehmigung der Veterinärbehörde“, erläutert Judith Brettmeister von der aktion tier-Geschäftsstelle München.

„Wir erwarten nun, dass aufgrund unserer Recherche das Veterinäramt Freising endlich tätig wird und der animal hoarderin ein absolutes Tierhalteverbot erteilt um dem Treiben endlich ein Ende zu setzen“, führt Judith Brettmeister aus, „denn es wäre ziemlich demotivierend, wenn sich diese Geschichte zu Lasten der Katzen abermals wiederholen würde.“

Presseartikel zum Fall: Illegale Kaninchen- Massenzucht auf Balkon in Berlin-Lichtenberg

Berliner Kurier, 15. Juni 2011










Bild, 15. Juni 2011










 
 
 
 
 







Berliner Morgenpost, 15. Juni 2011
 


BZ, 15. Juni 2011

Illegale Kaninchen- Massenzucht auf Balkon in Berlin-Lichtenberg beendet

122 Kaninchen beschlagnahmt – Züchter erhält Tierhalteverbot

122 Kaninchen auf einen Balkon gepfercht
Berlin, 14.06.2011. Wo normalerweise Geranien und Liegestühle stehen stapelte Frank S. Kaninchenkäfige. Zuletzt hielt der Hartz 4- Empfänger 122 Kaninchen auf seinem Balkon im 9ten Stock eines Lichtenberger Hochhauses– 47 erwachsene Tiere und 75 Babys. Zustände, die an Massentierhaltung erinnern.

„Teilweise lebten 6 große Kaninchen in einem Käfig, der für maximal 2 Tiere geeignet wäre“, kritisiert Ursula Bauer von aktion tier- Berlin. Die Tiere konnten sich kaum bewegen, hatten weder Rückzugs- noch Beschäftigungsmöglichkeiten. Aufgrund der Enge und frustrierenden Langeweile kam es häufig zu blutigen Beißereien. „Wir haben stark abgemagerte, verfilzte, verletzte und kranke Tiere festgestellt“, berichtet Ursula Bauer, Biologin von aktion tier. Außerdem vermehrten sich die unkastrierten Kaninchen permanent. Am vergangenen Freitag hat aktion tier die völlig aus dem Ruder gelaufene Zucht beim zuständigen Veterinäramt in Lichtenberg angezeigt. Daraufhin hat der Amtstierarzt André Dorn den gesamten Kaninchenbestand beschlagnahmt und durch den amtlichen Tierfang in die Tiersammelstelle bringen lassen. „Kaninchen-Frank“ wurde ein Tierhalteverbot erteilt.

Der 45-jährige Frank S. war in der Vergangenheit schon mehrfach negativ aufgefallen, als er mit seinen Kaninchenbabys auf dem Alexanderplatz oder im Park am Weißensee um Spenden bettelte. Dass die Zur-Schau-Stellung von Tieren mit der Absicht, Geld zu verdienen, ohne Genehmigung verboten ist, war dem erwerbslosen Mann offensichtlich nicht bewusst. Die ständige Vermehrung der Tiere auf seinem Balkon brachte schließlich Massen von Nachkommen hervor, die ernährt und an den Mann gebracht werden mussten. „1 weibliches Kaninchen kann bis zu 30 Jungtiere pro Jahr gebären“, erklärt Ursula Bauer von aktion tier- Berlin. Die etwa 40 weiblichen Kaninchen von Frank S. konnten somit jährlich über 1.000 Nachkommen produzieren. „Unsere überfüllten Tierheime zeigen, dass der Bedarf an Kaninchen gedeckt ist“, meint Ursula Bauer von aktion tier und ergänzt: „Eine derartige Massen- Nachzucht ist mehr als unverantwortlich“. Für den erwerbslosen Elektriker bedeuteten die Babys jedoch eine Einnahmequelle. Er verkaufte die Tiere für 20-30 Euro an privat oder für 6 Euro an Berliner Zoohandlungen.

aktion tier- Mitarbeiter hatten sich mehrmals als potentielle Kaninchenkäufer mit Frank S. getroffen und seine Zucht im Lichtenberger Hochhaus unter die Lupe genommen und dokumentiert. „Vor allem die Käfighaltung der erwachsenen Tiere auf dem Balkon war katastrophal und nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar“, so Ursula Bauer von aktion tier- Berlin.

Die Rechercheergebnisse von aktion tier brachten das Fass nun zum Überlaufen. „Wir freuen uns, dass der zuständige Amtstierarzt Herr Dorn unseren Hinweisen gefolgt ist, sofort alle Kaninchen beschlagnahmt und ein Tierhalteverbot erteilt hat“, sagt Ursula Bauer von aktion tier. Frank S. war zum Glück einsichtig und kooperativ, so dass zwei Mitarbeiter vom amtlichen Tierfang die Kaninchen problemlos abtransportieren konnten.

Wichtiger Hinweis an die Redaktionen: Kaninchen sind keine Hasen und auch keine Nagetiere! Kaninchen gehören zur Familie der Hasenartigen, sind aber mit den Hasen nur verwandt. Im Sinne einer korrekten Berichterstattung bitten wir Sie um Beachtung dieser Fakten.

aktion tier deckt illegale Massenvermehrung in Berlin auf

Hartz-4-Empfängerin betreibt seit Jahren lukrative Perserkatzenzucht


Martina T. hat angeblich von nichts gewusst. Sie blickt die aktion tier- Kontrolleure mit Unschuldsmine an, ihre Augen schwimmen in Tränen. In der geräumigen Spandauer Wohnung tummeln sich derzeit neben einigen Vögeln und 2 Hunden 10 erwachsene Katzen sowie eine unüberschaubare Anzahl an Katzenbabys, die sogar ein eigenes Zimmer besitzen. Ein Teil der Jungtiere hat von Durchfall verklebte Hinterteile, was auf Darmparasiten hindeutet. Kein Wunder, denn bei einem derart großen Katzenbestand verbreiten sich Infektionen und Parasiten mit rasender Geschwindigkeit.

Die erwerbslose Hartz-4-Empfängerin züchtet seit mindestens 5 Jahren mit 8 unkastrierten Katzen und 2 potenten Katern. „Jetzt, zu Beginn des Jahres, haben bereits nachweislich 4 Katzen von Frau T. insgesamt 19 Babys zur Welt gebracht“, sagt Ursula Bauer. Via Internet werden die Tiere als „Knuffige Perserkitten“ für jeweils 250 Euro angeboten. Ein nettes Zubrot. Perserkatzen können 2x pro Jahr durchschnittlich 4 Junge pro Wurf zur Welt bringen. Das wären dann jährlich mindestens 64 Babys und, wenn es gut läuft, 16.000 Euro Einnahmen. Vor allem Perserkater Merlin darf ran. Martina T. biete seine Dienste als Deckkater sogar im Internet an – für 80 Euro pro Deckakt.

Dem zuständigen Jobcenter in Spandau hat die Katzenzüchterin ihre Nebeneinkünfte nicht gemeldet. Das hat aktion tier nun in Form einer Anzeige getan. Dass Martina T. nicht weiß, dass sämtliche Einnahmen meldepflichtig sind, ist kaum zu glauben.

Auch von einer erforderlichen tierschutzrechtlichen Genehmigung will Frau T. noch nie gehört haben. „Gemäß § 11 Tierschutzgesetz ist eine Katzenzucht ab 5 fortpflanzungsfähigen Katzen oder mindestens 5 Würfen pro Jahr gewerbsmäßig und bedarf dann der Erlaubnis der zuständigen Veterinärbehörde“, erläutert Ursula Bauer von aktion tier Berlin. Martina T. besitzt keine Genehmigung – ihre Zucht ist folglich illegal. Diese Ordnungswidrigkeit hat aktion tier nun beim Veterinäramt angezeigt. Leider nicht zum ersten Mal. Bereits im Jahr 2009 hatte der Tierschutzverein die illegale Katzenzucht beim Veterinäramt Neukölln, dem früheren Wohnbezirk von Frau T., gemeldet.

„Wir hoffen nun, dass die Ergebnisse unserer intensiven Recherche auch am neuen Wohnort in Spandau dazu führen, dass sich die Behörden nicht länger täuschen lassen und der rein profitorientierten und noch dazu unfreiwillig staatlich subventionierter Massenzucht von Martina T. endlich ein Ende setzen“, betont Ursula Bauer, Dipl.-Biologin von aktion tier. „Es wäre wirklich frustrierend, wenn wir diesen Fall in einigen Jahren zum dritten Mal zur Anzeige bringen müssten“, so Ursula Bauer abschließend.

BZ, 21. Mai 2011

aktion tier deckt illegale Massenvermehrung in Berlin auf

Hartz-4-Empfängerin betreibt seit Jahren lukrative Perserkatzenzucht

aktion tier und RTL decken illegale Katzenzucht in Berlin auf


aktion tier deckt illegale Katzenzucht in Berlin auf from aktiontier on Vimeo.

BZ vom 19.04.2011



Die Welt vom 19.04.2011







Berliner Kurier vom 19.04.2011



Berliner Zeitung, 19.04.2011

























































Rentner wächst Vogelhaltung über den Kopf - aktion tier übernimmt 53 Zebrafinken

Berlin, 18.04.2010. Eine gepflegte Wohnung in einem ruhigen Hinterhaus im Berliner Bezirk Wedding. In der Küche steht eine Voliere, in der es flattert und zwitschert. Alles begann mit 4 gekauften Zebrafinken – nun sind es 53! Die Vögel sitzen dicht gedrängt auf den Sitzstangen, einige bebrüten ihre Eier in den aufgehängten Nistkästen. Herr F., ein freundlicher 73-jähriger Rentner, hat selbst erkannt, dass er der Vogelschar nicht mehr Herr wird und den Tierschutz um Hilfe gebeten. Der ständige Nachwuchs, das Füttern und die Massen an täglich anfallendem Vogelkot waren ihm schließlich zu viel.

aktion tier hat am vergangenen Freitag alle 53 Zebrafinken eingefangen und in Käfigen abtransportiert. „Wenn wir die Vögel nicht abgeholt hätten, wären es nächstes Jahr vielleicht schon doppelt so viele“, sagt Ursula Bauer von aktion tier. Allein 45 Eier zählt die Biologin in den vorhandenen Nistkästen. Ein Teil davon wäre sicherlich ausgebrütet worden. Was harmlos beginnt, kann schließlich im Chaos enden. Wie bei Gerhard Adam aus Berlin-Spandau, der in seiner Dachgeschoßwohnung Anfang 2009 schließlich über 1.700 Wellensittiche versorgte. Dem “Birdhoarder“ wurden damals alle Vögel weggenommen und ein Tierhalteverbot erteilt.

„Diese Zebrafinkenhaltung und die Umstände, die zu der abnorm hohen Anzahl an Vögeln führten, lassen schon an Animal Hoarding denken“, sagt Ursula Bauer, Expertin für krankhaftes Tiersammeln bei aktion tier. „Meistens fängt es mit wenigen Tieren an, die sich dann unkontrolliert vermehren und zusätzlich werden weitere Tiere aufgenommen“, so die Biologin weiter.

Aber nicht allein die unverhältnismäßig hohe Anzahl von Tieren charakterisiert einen Animal Hoarding-Fall. Es werden auch die Mindeststandards der Tierhaltung nicht mehr eingehalten. In dem aktuellen Fall kam Herr F. mit dem Saubermachen der Voliere nicht mehr hinterher. Außerdem pickten sich die Zebrafinken aufgrund der bedrückenden, unausweichlichen Enge gegenseitig die Federn aus. Einige der ursprünglich in Australien beheimateten Prachtfinken waren bereits fast nackt. Außerdem steigt durch den hohen Inzuchtgrad die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten – gleichzeitig verkürzt sich die Lebenserwartung der einzelnen Zebrafinken.

Ob die Vögel eventuell auch noch von Parasiten wie Milben befallen sind untersucht nun eine Tierärztin im Tierschutzzentrum Meißen-Winkwitz. Diese von aktion tier schon seit vielen Jahren geförderte Tierschutzeinrichtung verfügt über große Volieren, in denen die 53 Zebrafinken in Zukunft frei fliegen können. Nisthilfen werden hier allerdings nicht mehr zur Verfügung gestellt, da eine Vermehrung im Tierheim nicht in Frage kommt. Es warten so viele Tiere auf ein neues Zuhause – da muss nicht noch gezüchtet werden.

„Wir würden uns freuen, wenn sich mehr Menschen sofort melden würden, wenn ihre Tierhaltung beginnt, aus dem Ruder zu laufen“, sagt Ursula Bauer von aktion tier-Berlin. Frühe Hilfe kommt letztendlich nicht nur den Tieren, sondern auch den überforderten Haltern zu Gute.

aktion tier startet große Aufklärungskampagne „Unschuldig hinter Gittern: Kaninchen in der Intensivmast“

Berlin / Köln 25.03.2011. Heute hat aktion tier seine große Aufklärungs-kampagne „Unschuldig hinter Gittern: Kaninchen in der Intensivmast“ vor dem Haupteingang des Kölner Doms gestartet. „Wir hatten eine mannshohe Box mit dem Foto einer Kaninchenmast aufgestellt, die mit Sehschlitzen versehen war“, erzählt Ursula Bauer von aktion tier. Viele Menschen wagten den Blick hinter die Kulissen und sahen sich den Videoclip über das Leiden der Kaninchen an, der in Innern der Box lief. Auch der Originalkäfig aus einer Kaninchenmastanlage erweckte großes Interesse. Die 5 kleinen Bewohner waren zwar nur aus Plüsch, verdeutlichten aber trotzdem sehr gut die bedrückende Enge und Monotonie des Käfigs. Natürlich war auch das lebensgroße Pinguin-Maskottchen von aktion tier dabei und verteilte eifrig die Kampagnenflyer.

Hintergrund der Kampagne: in Deutschland werden jährlich etwa 41.000 Tonnen Kaninchenfleisch verzehrt, welches zum Großteil aus nicht tiergerechten Haltungen stammt. 4 Millionen Schlachtkaninchen kommen allein aus hiesigen Intensivmastbetrieben. In den geschlossenen Stallkomplexen leben im Schnitt über 100 Zuchthäsinnen und mehrere tausend Mastkaninchen, eingesperrt in kleine Drahtgitterkäfige. Jedem Tier steht etwa die Größe eines DIN-A-4- Blatts an Lebensraum zu Verfügung. Hoppelsprünge oder ein Aufrichten auf die Hinterläufe ist in der drangvollen Enge meist nicht möglich. Die einstreulosen Käfige bieten keinerlei Versteck- oder Beschäftigungsmöglichkeiten. Verdammt zu einem bewegungs- und reizarmen Leben leiden viele Kaninchen an Krankheiten und Verhaltensstörungen. Die Käfigböden sind perforiert, schneiden tief in die weichen Läufe der Kaninchen. Unter den Käfigen türmen sich stinkend die Fäkalien. Ammoniakdämpfe und krankheitserregende Keime führen zu Augen- und Atemwegserkrankungen. „Unser Ziel ist die Abschaffung der Käfighaltung und die Einführung einer verbindlichen gesetzlichen Haltungsverordnung für Mast- und Zuchtkaninchen, die es bislang in Deutschland noch nicht gibt“, sagt Ursula Bauer von aktion tier Berlin. Für diese Ziele kämpft aktion tier schon seit mehreren Jahren im Tierschutzbündnis „Kaninchenmast – Nein danke“ Seite an Seite mit zahlreichen anderen Tierschutzvereinen.

Mit der aktuellen Kampagne "Unschuldig hinter Gittern: Kaninchen in der Intensivmast" möchte aktion tier primär die Menschen über das Leben und Leiden der Kaninchen in der Intensivmast aufklären und sie somit zum tierschutzbewußten Konsum führen. „Der Kampagnenstart war sehr vielversprechend“, freut sich Ursula Bauer von aktion tier- Berlin. „Kaninchen sind echte Sympathieträger und viele Menschen waren geschockt von unseren Bildern aus den Intenivmastbetrieben“, so die Biologin weiter. aktion tier hofft, dass die Konsumenten aufgrund der Kampagnenarbeit entweder ganz auf Kaninchenfleisch verzichten oder zumindest zu Biofleisch greifen. Unter www.aktiontier.org können Interessierte das Kampagnenvideo einsehen sowie den Kampagnenflyer herunterladen. Weitere Informationen zum Tierschutzbündnis „Kaninchenmast- nein danke“ erhalten Sie unter http://www.kaninchenmast.info/

aktion tier – menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

aktion tier- Vortragsreihe „Straßenkatzen in Deutschland - Ursachen, Problematik und Hilfe“

Presseberichte:


Bild Berlin, 11.02.2011



Abendzeitung, 07.02.2011


tz München, 04.02.2011







aktion tier- Vortragsreihe: „Straßenkatzen in Deutschland - Ursachen, Problematik und Hilfe“

In dieser Woche führt aktion tier in 5 Städten 5 Informationsveranstaltungen zum Thema Straßenkatzen durch.

Als Straßen- oder Streunerkatzen werden ehemalige Hauskatzen und ihre Nachkommen bezeichnet, die herrenlos und weitestgehend auf sich allein gestellt überall in Deutschland leben. Der etwa 1-stündige Vortrag, welcher von einer Powerpoint-Präsentation mit zahlreichen aussagekräftigen Fotos begleitet wird, gibt einen guten Einblick in das harte Leben dieser Tiere, in die Problematik der unkontrollierten Vermehrung und die Hilfsmaßnahmen, die aktion tier im Rahmen seines Straßenkatzen-Projekts KITTY bundesweit leistet.

Außerdem wird über die behördlich angeordnete Kastrationspflicht von Privatkatzen mit Freigang, welche sich als effektive Maßnahme zur Reduzierung der Straßenkatzen-Bestände erwiesen hat, gesprochen. Denn unkastrierte Privatkatzen mit Freigang tragen maßgeblich zur Vermehrung der Straßenkatzen-Populationen bei. Benannt nach der ersten Stadt in Deutschland, in welcher diese Kastrationspflicht durch intensives Mitwirken von aktion tier eingeführt wurde, hat das „Paderborner Modell“ inzwischen auch in anderen Städten Wirkung gezeigt. Die 3 aktion tier Referentinnen sind langjährige Mitarbeiterinnen des Vereins und echte Straßenkatzen- Experten, die am Aufbau des Projektes KITTY beteiligt waren, die Strukturen genau kennen und natürlich auch schon selbst jede Menge Straßenkatzen in Lebendfallen eingefangen haben. Im Anschluss an den Vortrag beantworten Ihnen die Referentinnen gerne alle Fragen.

München
Datum: Montag, 07. Februar 2011
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Gasthof „Maxhof“, Mühlthaler Str. 91, 81475 München
Eintritt: frei
Referentin: Judith Brettmeister (Mitarbeiterin von aktion tier- München)
Tel.: 08141 – 3152747 oder mobil: 01577 – 4740316 (judith.brettmeister@aktiontier.org)

Berlin
Datum: Dienstag, 08. Februar 2011
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Ort: Hotel & Pension „Belle Etage am Lietzensee“, Lietzenseeufer 10,
14057 Berlin
Eintritt: 3 Euro
Referentin: Ursula Bauer
(Diplom-Biologin, Mitarbeiterin von aktion tier- Berlin)
Tel.: 030 / 30 10 38 31, (berlin@aktiontier.org)

Gevelsberg-Silschede
Datum: Mittwoch, 09. Februar 2011
Uhrzeit: 18.00 Uhr
Ort: AWO Wohnhaus (2. Haus)
Am Brandteich 12, 58285 Gevelsberg-Silschede
Eintritt: frei
Referentin: Susan Smith (Mitarbeiterin von aktion tier- NRW)
Tel.: 0178 / 2375424, (susansmith@arcor.de)

Langenhagen / Hannover
Datum: Donnerstag, 10. Februar 2011
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Tierheim Hannover, Evershorster Straße 80, 30855 Langenhagen
Eintritt: frei
Referentin: Ursula Bauer
(Diplom-Biologin, Mitarbeiterin von aktion tier- Berlin)
Tel.: 030 / 30 10 38 31, (berlin@aktiontier.org)

Düsseldorf
Datum: Freitag, 11. Februar 2011
Uhrzeit: 20.45 Uhr
Ort: LESIA, Tierärztliche Klinik für Kleintiere
Adlerstraße 63, 40211 Düsseldorf
Eintritt: frei
Anmeldung: bitte unter Telefon 0211/322777-0 oder
per E-Mail: mail(at)lesia.de
Referentin: Ursula Bauer
(Diplom-Biologin, Mitarbeiterin von aktion tier- Berlin)
Tel.: 030 / 30 10 38 31, (berlin@aktiontier.org)

aktion tier übernimmt Rhesusaffen aus Eichwalde bei Berlin

Berlin / Brandenburg / Sachsenhagen, 06.01.2011. Michael Kretschmer ist den Tränen nahe. Gerade wird sein Rhesusaffenweibchen Nicki in das aktion tier- Tierschutzauto verladen. 15 Jahre lang lebte Nicki bei ihm aber nun kann er den Unterhalt nicht mehr finanzieren. „Wir haben auf Bitten Herrn Kretschmers hin den Affen heute übernommen und bringen ihn erst einmal in die aktion tier- Wildtier- und Artenschutzstation nach Sachsenhagen“, berichtet Ursula Bauer von aktion tier Berlin. Dr. Florian Brandes, Tierarzt und Leiter der Station in Sachsenhagen, hat Nicki fachmännisch im Kescher eingefangen, so dass ihr eine Narkose erspart blieb. In etwa 3 Monaten wird der Affe dann der Tierschutzorganisation AAP übergeben, welche in Almere in den Niederlanden eine spezielle Auffangstation unterhält. Hier wird dann versucht, die einsame Nicki wieder in eine Rhesusaffengruppe zu integrieren, damit sie ein artgerechtes Leben führen kann.

Nicki ist der letzte von ursprünglich 3 Rhesusaffen. Zuerst übernahm Herr Kretschmer den Affenmann Bimbo von einem Bekannten. Da dieser sehr einsam war, baute Herr Kretschmer ein Gehege und kaufte 1996 das Rhesusaffenweibchen Nita und deren 4-jährige Tochter Nicki aus dem Tierpark Klingenthal dazu. Damals ging es Herrn Kretschmer finanziell noch gut. Doch das Leben hat dem 54- Jährigen übel mitgespielt. Vor Jahren gab er seinen Beruf auf, um seine kranke Mutter bis zu ihrem Tod zu Hause zu pflegen. Später nahm Herr Kretschmer noch seinen Vater auf, der vor einigen Monaten ebenfalls starb.

aktion tier hatte im vergangenen Jahr eine Kampagne mit dem Titel „Wildtiere gehören nicht ins Wohnzimmer – artgerecht ist nur die Freiheit“ durchgeführt, im Rahmen derer unter anderem auf die Problematik der privaten Exotenhaltung hingewiesen wurde. Unter http://www.aktiontier.org/index.php?m=22&id=684 können Interessierte das Kampagnenvideo einsehen sowie den Kampagnenflyer und eine Unterschriftenliste gegen Exotenbörsen herunterladen.


Berliner Kurier, 10. Janauar 2011



Märkische Allgemeine, 11. Januar 2011